Heiligsprechungsprozess

Diener Gottes Václav Drbola

Václav (Wenzel) Drbola war ebenso wie Jan (Johannes) Bula ein Priester der Brünner Diözese, ungerecht in Zusammenhang mit dem Fall „Babice“ zur Todesstrafe verurteilt. Václav Drbola wurde am 3. August 1951 hingerichtet, sein Körper eingeäschert und an einem verheimlichten Ort des Zentralfriedhofes in Brno (Brünn) aufbewahrt. Erst nach vielen Jahren wurde die Urne mit der Asche in das Familiengrab in Starovičky beigesetzt. Václav Drbola aber wurde nicht vergessen und viele Personen halten ihn für einen Märtyrer. Zur Verbreitung des Märtyrer-Rufes konnte aber zur Zeit des kommunistischen Regimes nicht kommen. Erst in den Jahren 1990–1997 wurde Václav Drbola von dem Zivilgericht rehabilitiert. In der Zeit, wann das Beatifikation-Verfahren des Diener Gottes Jan Bula verlief, wurden handgeschriebene Materiale geliefert, die das Leben von Václav Drbola bezeugten. Die Forschungen der zu Jan Bula sich beziehenden Archivmaterialien enthüllten außerdem, dass die zu seinem Tod führenden Umstände bedeutend mit den Umständen des Václav Drbola verknüpft sind.

Die tschechischen sowie auch die mährischen Bischöfe haben ihr Einverständnis mit Eröffnung des Beatifikation-Verfahrens des Priester Václav Drbola auf ihrer 82. Plenarsitzung am 12. Oktober 2010 ausgedrückt. Die Kongregation für Heiligsprechung erteilte am 14. April 2011 nihil obstat, wodurch sie äußerte, dass Seitens des Apostolischen Stuhles in dieser Kausalität keine Annahmeverhinderungen für diesen Fall da sind. Das Beatifikationsverfahren für den Gottesdiener Václav Drbola kann eröffnet werden.